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General Electric Konzern trennt sich von Teil seiner Digital-Sparte

GE gliedert Software-Geschäft aus Quelle: AP

Der ehemalige GE-Chef Jeff Immelt wollte das Unternehmen zu einem der weltgrößten Software-Unternehmen machen. Nun trennt sich GE von einem großen Teil seiner Digital-Sparte.

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Der krisengeplagte Siemens-Konkurrent General Electric (GE) trennt sich von einem Teil seiner Digital-Sparte und gliedert den Rest des Software-Geschäfts in eine eigene Firma aus. Die auf Bestands- und Personal-Management für Außendienst-Mitarbeiter spezialisierte Softwarefirma ServiceMax geht zu 90 Prozent an den Finanzinvestor Silver Lake, wie GE am Donnerstag mitteilte. Der Konzern hatte das Start-up-Unternehmen erst 2016 für 915 Millionen Dollar gekauft.

Der ehemalige GE-Chef Jeff Immelt hatte den Konzern zu einem der zehn weltgrößten Software-Unternehmen machen wollen und dafür vier Milliarden Dollar in die Hand genommen. Doch bereits im vergangenen Jahr hatte GE seine Ambitionen zurückgenommen und sich auf Software zur Unterstützung der eigenen Produktpalette beschränkt.

Der Rest des Digital-Geschäfts solle aus GE ausgegliedert werden, einen eigenen Namen und Marktauftritt sowie eine eigene Kapitalstruktur bekommen, teilte der Konzern weiter mit. Auch ein neuer Chef muss gefunden werden: Der Chef von GE Digital, Bill Ruh, nahm am Donnerstag nach sieben Jahren den Hut. GE-Aktien sprangen vorbörslich um 10,6 Prozent nach oben.

Das neue Unternehmen umfasst auch die Predix-Softwareplattform, ein Betriebssystem, mit dem sich Anlagen und Maschinen steuern, vernetzen und überwachen lassen. GE kommt in diesem Bereich auf 1,2 Milliarden Dollar Umsatz. Siemens setzt für das sogenannte Internet der Dinge (IoT) auf sein eigenes Mindsphere-Betriebssystem.

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