Generationenwechsel Anlagenbauer Gea trennt sich auch vorzeitig von Finanzchef Schmale

Vor einem Monat kündigte Gea die Trennung von Konzernchef Oleas vor Vertragsablauf an. Nun soll auch der Finanzchef vorzeitig gehen.

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Der Maschinenbaukonzern seit längerem unter Druck. Quelle: dpa

Berlin Beim Anlagenbauer Gea soll neben Konzernchef Jürg Oleas nun auch Finanzvorstand Helmut Schmale vorzeitig gehen. Der 61-jährige wird noch vor Ablauf seines Ende März 2021 auslaufenden Vertrages aus dem Amt scheiden, wie das Unternehmen am Mittwochabend bekanntgab. Damit solle der Generationenwechsel an der Firmenspitze fortgesetzt werden.

Bereits vor einem Monat hatte Gea angekündigt, dass Oleas spätestens zur Hauptversammlung im April kommenden Jahres seinen Posten räumen soll. Sein Vertrag ist eigentlich bis Ende 2019 datiert. „Ziel des Aufsichtsrates ist es, zeitnah und abgestimmt die Bestellungen von Vorstandsvorsitzendem und Finanzvorstand umzusetzen, um insgesamt einen geordneten Führungswechsel zu gewährleisten“, erklärte das Unternehmen nun.

Der überwiegend für die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie produzierende Anlagenbauer steht anders als die Maschinenbaubranche insgesamt seit längerem unter Druck. Oleas kommt mit seinen Kosteneinsparungen langsamer voran als geplant und musste seine Gewinnziele für 2017 zweimal zurücknehmen.

Neben dem Euro-Kurs macht dem Konzern die Zurückhaltung der Kunden aus der milchverarbeitenden Industrie zu schaffen. In den ersten drei Monaten des Jahres gingen der Auftragseingang und das operative Ergebnis zurück. Zudem fiel der Umsatz schwächer aus, als Experten erwartet hatten. An die Prognose für 2018 hängte Oleas ein Fragezeichen.

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