Generika-Konzern Teva Ratiopharm-Mutter wächst nach Botox-Kauf

Der milliardenschwere Zukauf des Botox-Herstellers Allergan hat sich der Umsatz des israelischen Generika-Riesen Teva stark erhöht. Die Erlöse stiegen im ersten Quartal um 17 Prozent. Dies Aktie zieht an.

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Frankfurt/Tel Aviv Ein milliardenschwerer Zukauf hat den Umsatz des israelischen Generika-Riesen Teva befeuert. Im ersten Quartal erhöhten sich die Erlöse um 17 Prozent auf 5,6 Milliarden Dollar, wie die Mutter der deutschen Ratiopharm am Donnerstag mitteilte. Der Betriebsgewinn (Ebitda) kletterte binnen Jahresfrist um neun Prozent auf 1,8 Milliarden Dollar. Teva-Aktien stiegen daraufhin um mehr als fünf Prozent.

Für Teva zahlt sich die 40,5 Milliarden Dollar schwere Übernahme des Generikageschäfts vom Botox-Hersteller Allergan im vergangenen Jahr aus. Der Konzern erwartet nun um 200 Millionen höhere Einsparungen aus dem Deal von insgesamt 1,5 Milliarden Dollar.

Um die Schulden zu senken, will sich Teva unter anderem von seinem weltweiten Geschäft mit Gesundheitsprodukten für Frauen trennen sowie von seinen Krebs- und Schmerzmedikamenten in Europa. Das Unternehmen muss derzeit ohne einen dauerhaften Vorstand auskommen, nachdem Firmenchef Erez Vigodman im Februar zurücktrat und kürzlich auch Finanzchef Eyal Desheh seinen Hut nahm. Seinen Posten wird interimsweise Michael McClellan besetzen, der bislang Finanzchef des weltweiten Spezialmedizingeschäfts war. Interimsvorstandschef ist Ex-Verwaltungsratschef Yitzhak Peterburg.

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