Berlin Thyssen-Krupp will bei der geplanten Fusion seines Stahlgeschäfts mit Tata Steel die Mitspracherechte der Arbeitnehmer garantieren. „Die deutschen Stahlkocher behalten ihre Montanmitbestimmung so wie sie heute ist“, sagte Thyssen-Krupp-Chef Heinrich Hiesinger der „Bild“-Zeitung laut Vorabbericht vom Mittwoch. Die Montanmitbestimmung regelt seit den 1950er-Jahren, dass die Arbeitnehmer im Aufsichtsrat auf die gleiche Anzahl von Vertretern kommen wie die Arbeitgeber.
Hiesinger bekräftigte, dass es beim angekündigten Abbau von 2000 Arbeitsplätzen in Deutschland bleiben werde. „An die Obergrenze von bis zu 2000 Stellen in den nächsten Jahren halten wir uns“, sagte er. Der Thyssen-Krupp-Chef schränkte jedoch ein, dass niemand wisse, „was in fünf oder zehn Jahren ist“. Thyssen-Krupp hatte im September angekündigt, seine Stahlsparte in ein Gemeinschaftsunternehmen mit der des indischen Konkurrenten Tata Steel einzubringen. Als Firmensitz ist die Region Amsterdam geplant.