
Aus gut informierten Kreisen heißt, dass die neue Bayer-Offerte für Monsanto bereits „seit sieben bis zehn Tagen“ vorliege. Offensichtlich sah sich Bayer unter Druck, nachdem die "Rheinische Post" bereits über ein mögliches Angebot von 130 Dollar je Aktie berichtet hatte. Bayer möchte sich dazu nicht äußern. Laut dem neuen Angebot würde Bayer für Monsanto mehr als 65 Milliarden Dollar ausgeben.
Nachdem es wochenlang relativ ruhig war, kommt nun wieder Bewegung in den geplanten Deal. Bayer-Chef Werner Baumann und sein Aufsichtsratschef Werner Wenning waren während dieser Zeit in St. Louis, dem Konzernsitz von Monsanto. Man habe sich scheibchenweise angenähert, heißt es. Vor gut einer Woche habe Bayer dann das neue Angebot unterbreitet, dies aber zunächst nicht öffentlich gemacht. Das neue Angebot sei der „Türöffner für einen vertieften Informationsaustausch“, heißt es.
Schon einmal hatte Baumann sein ursprüngliches Angebot, das im Mai bei 122 Dollar je Aktie lag, erhöht. Am 14. Juli kündigte der Bayer-Chef ein verbessertes Angebot in Höhe von 125 Dollar je Aktie an – auch damals hatte die aufgestockte Offerte bereits seit einiger Zeit bestanden.
Am 14. September tritt der Bayer-Aufsichtsrat zu einer regulären Sitzung zusammen – um unter anderem über das weitere Vorgehen bei der Übernahme von Monsanto zu beraten.