Geplatzte Aixtron-Übernahme Regierung plant keine Bundeshilfen

Nachdem die Übernahme von Aixtron durch einen chinesischen Investor gescheitert ist, plant die Regierung keine Bundeshilfen für den Chipanlagenbauer. Es sei Aufgabe des Unternehmens, eine Zukunftsstrategie zu entwickeln.

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Nach der geplatzten Übernahme plant die Regierung keine finanziellen Hilfen für den Chipanlagenbauer. Quelle: Reuters

Berlin Die Bundesregierung plant nach dem Aus für die Übernahme von Aixtron durch einen Investor aus China keine Bundeshilfen für den Chipanlagenbauer. Grundsätzlich sei es Aufgabe des Unternehmens, über dessen Strategie und zukunftsträchtige Ausrichtung zu entscheiden, sagte ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums.

Das Ministerium entscheide in dem jeweiligen Fall, ob es sich einschalte, um Arbeitsplätze zu sichern. „Das sind immer Einzelfallentscheidungen. Da gibt es keinen Bezug, den sie an der Stelle konkret ziehen könnten zum Fall Aixtron“, sagte der Sprecher. Er wolle auch keine Spekulationen nähren über irgendwelche Aktivitäten in diese Richtung.

„Es gibt ein Förderprogramm“, führte der Ministeriumssprecher im Allgemeinen aus, gerade für Forschung und Entwicklung. Dafür könne sich auch Aixtron bewerben, wenn es die Bedingungen erfülle.

Von irgendwelchen konkreten Signalen oder Bemühungen in seinem Hause in Richtung Aixtron wisse er nichts. „Da sind mir keine konkreten Punkte dazu bekannt“, sagte der Sprecher.

Aixtron-Chef Martin Goetzeler hatte zuvor nach dem Scheitern des Projektes um Unterstützung auf Bundes- und Länderebene geworben. Das sei dem Unternehmen signalisiert worden, sagte er unserer Zeitung. Es gehe um Arbeitsplätze in Deutschland, aber auch zukunftsweisende Technologien am hiesigen Standort.

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