Gerresheimer Maues US-Geschäft setzt Verpackungshersteller zu

Der Spezialverpackungshersteller Gerresheimer musste im abgelaufenen Quartal Umsatzeinbußen hinnehmen. Das Unternehmen spürt vor allem die Ungewissheit in den USA über die Zukunft von Obamacare zu spüren bekommen.

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Der Verpackungshersteller produziert vor allem für die die Pharma- und Kosmetikindustrie. Quelle: dpa

Düsseldorf Der für die Pharma- und Kosmetikindustrie produzierende Verpackungshersteller Gerresheimer hat in den USA die Ungewissheit über die Zukunft von Obamacare zu spüren bekommen. Der Düsseldorfer Konzern verbuchte im ersten Geschäftsquartal Umsatz- und Gewinneinbußen. „Wie in vielen anderen Branchen auch hat sich die Unsicherheit, insbesondere in Bezug auf Nordamerika, erhöht, was sich in einem derzeit zurückhaltenden Bestellverhalten einiger unserer Pharmakunden äußert“, sagte Firmenchef Uwe Röhrhoff am Donnerstag. Amerika ist mit einem Anteil von 26 Prozent am Gesamterlös der zweitgrößte Markt für Gerresheimer hinter Europa.

US-Präsident Donald Trump hatte angekündigt, die von seinem Amtsvorgänger Barack Obama eingeführte Gesundheitsreform aufzuheben. Bislang hat er sich mit seinen Umbauplänen von Obamacare aber nicht durchsetzen können.

Der Umsatz von Gerresheimer fiel im Zeitraum Dezember bis Februar um 5,4 Prozent auf 302,8 Millionen Euro. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) ging um 5,7 Prozent auf knapp 60 Millionen Euro zurück. Netto blieben 13,3 Millionen Euro und damit 18 Prozent weniger als vor Jahresfrist.

Für das Geschäftsjahr 2016/17 bekräftigte Röhrhoff seine Jahresziele, sieht sie aber derzeit eher am unteren Ende der Bandbreiten. Demnach peilt der Manager einen währungsbereinigten Konzernumsatz von 1,405 bis 1,455 (Vorjahr: 1,375) Milliarden Euro an. Das bereinigte Ebitda soll auf 320 (308) Millionen Euro steigen, plus minus zehn Millionen Euro.

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