Gewässerverunreinigung K+S soll 325 Millionen Euro zahlen

K+S muss sich wegen des Verdachts der unerlaubten Abfallentsorgung vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft fordert einem Bericht zufolge 325 Millionen Euro. Die Aktie des Konzern weitet ihre Verluste aus.

  • Teilen per:
  • Teilen per:
K+S steht bei Umweltschützern bereits seit Jahren in der Kritik wegen des Umgangs mit seinen salzigen Abwässern, die bei der Kaligewinnung anfallen. Quelle: dpa

Frankfurt Die Staatsanwaltschaft im thüringischen Meiningen fordert einem Magazinbericht zufolge vom Düngemittel- und Salzkonzern K+S 325 Millionen Euro wegen Gewässerverunreinigung. Durch die laut Anklage rechtswidrige Versenkung von rund 9,5 Millionen Kubikmeter Salzabfällen habe K+S mehr Kalidünger produzieren können, berichtete die „Wirtschaftswoche“ am Mittwoch vorab. Diese Einnahmen solle der Kasseler Konzern zurückzahlen. K+S war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Meiningen lehnte einen Kommentar ab. Die K+S-Aktie weitete nach dem Bericht ihre Verluste aus und büßte 2,5 Prozent ein. Die Staatsanwaltschaft hatte Mitte Februar wegen des Verdachts der unerlaubten Abfallentsorgung Anklage erhoben.

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%