Detroit Ford bleibt trotz der anhaltenden Schwäche in Europa in der Erfolgsspur. Dank florierender Geschäfte in Nordamerika wies der der zweitgrößte US-Autobauer am Dienstag für das vierte Quartal einen Anstieg des Nettogewinns von 55 Prozent zum Vorjahr auf 1,6 Milliarden Dollar aus. Operativ übertraf das Ergebnis pro Aktie mit 31 Cent deutlich die Erwartungen von Analysten, die mit 25 Cent gerechnet hatten. Der Umsatz stieg um 5,5 Prozent auf 36,5 Milliarden Dollar.
In Europa liefen die Geschäfte dagegen schlecht. Im vergangenen Jahr fiel dort insgesamt ein Verlust von mehr als 1,75 Milliarden Dollar an. Und Besserung ist nicht in Sicht: Für dieses Jahr rechnet Ford in Europa mit einem Verlust von rund zwei Milliarden Dollar.
Wie sein größerer Rivale General Motors profitierte Ford zuletzt kräftig vom Aufschwung am US-Automarkt. Die Absatzkrise in Westeuropa führte dort dagegen zu Verlusten. Ford kündigte deswegen bereits die Schließung von Werken in Großbritannien und Belgien an.