GKN Autozulieferer lehnt neue Milliarden-Offerte ab

Für den Auto- und Rüstungsindustriezulieferer GKN ist Melrose bereit, über acht Milliarden Euro zu zahlen. Damit sind die unter Druck stehenden Briten aber nicht zufrieden. Man fühle sich „fundamental unterbewertet“.

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Der britische Zulieferer steht nach Gewinnwarnung und Abschreibungen unter Druck. Quelle: GKN

Redditch Der milliardenschwere Übernahmepoker um den britischen Auto- und Rüstungsindustrie-Zulieferer GKN geht in die nächste Runde. Der Sanierungsspezialist Melrose stockte nach einem Treffen mit GKN-Anteilseignern seine Offerte am Mittwoch auf umgerechnet 8,3 Milliarden Euro (7,4 Milliarden Pfund) auf. Doch das GKN-Management lehnte auch neue Angebot über 430,1 Pence je Aktie ab, weil das Unternehmen damit „fundamental unterbewertet“ sei.

GKN steht nach einer Gewinnwarnung und Abschreibungen im US-Luftfahrtgeschäft verstärkt unter Druck. Bereits das erste Angebot über 405 Pence hatte der Komponentenhersteller zurückgewiesen und damals zugleich einen Plan für eine Aufspaltung vorgelegt. Daraufhin drängte der an GKN beteiligte US-Hedgefonds Elliott Advisors das Management zu Gesprächen mit Melrose.

Das neue Angebot entspricht einem Aufschlag von fast 30 Prozent auf den GKN-Schlusskurs vom 11. Januar, dem Tag vor Ankündigung der Übernahmeabsichten. GKN-Aktien legten am Mittwoch leicht auf 443 Pence zu, Melrose-Papiere gaben 1,5 Prozent nach.

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