Glaxo Smithkline Britischer Pharmariese schlägt leise Töne an

Dank konstanter Wechselkurse wurden aus drei schnell über zwanzig Prozent. So hoch fällt die Umsatzsteigerung von Glaxo Smithkline im vierten Quartal aus – der Gewinn explodierte. Trotzdem sind die Briten vorsichtig.

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Der britische Pharmariese befürchtet für das laufende Jahr unruhige Zeiten. Quelle: AP

London/Frankfurt Das schwache Pfund hat dem britischen Pharmariesen Glaxo Smithkline im vierten Quartal zu einem deutlichen Umsatz- und Gewinnanstieg verholfen. 2017 könnten allerdings kostengünstigere Nachahmermedikamente von Glaxos Top-Produkt, dem Lungenmittel Advair, das Unternehmen bremsen, warnte der scheidende Vorstandschef Andrew Witty am Mittwoch. „Wir stehen eindeutig vor einigen Unsicherheiten“, sagte er. Dank neuer Produkte werde das Unternehmen aber die Marktführerschaft bei Lungenmedikamenten behalten.

Witty übergibt zum April seinen Posten an die 47-jährige Emma Walmsley, die bislang das Geschäft mit Gesundheitsprodukten geleitet hat. Er ist seit fast zehn Jahren Vorstandschef von Glaxo.

Im vierten Quartal steigerte der Konzern seinen Umsatz um mehr als ein Fünftel auf 7,59 Milliarden Pfund (8,8 Milliarden Euro). Bei konstanten Wechselkursen hätte das Plus lediglich drei Prozent betragen. Der Konzern profitierte neben dem schwachen Pfund auch von einem starken Geschäft mit neuen Medikamenten und Impfstoffen. Der operative Gewinn erhöhte sich um 52 Prozent auf gut zwei Milliarden Pfund. Für dieses Jahr hält das Management einen leichten Gewinnrückgang für möglich, wenn in den USA – wie von vielen Analysten erwartet – Nachahmerpräparate von Advair auf den Markt kommen.

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