Glaxo-Smithkline Schwaches Pfund beflügelt britischen Pharmariesen

Der schwächelnde Pfund sorgt bei Glaxo-Smithkline für ein florierendes Geschäft. Der milliardenschwere Gewinn legte kräftig zu, auch der Umsatz verzeichnet ein Plus. Doch die Konkurrenz schläft nicht.

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Der britische Pharmakonzern verzeichnet einen hohen Gewinnzuwachs. Quelle: Reuters

London/Frankfurt Das schwache britische Pfund hat Glaxo-Smithkline trotz Wettbewerbsdrucks bei seinem wichtigsten Medikament zu kräftigen Zuwächsen verholfen. Der bereinigte Gewinn nach Steuern kletterte um mehr als 30 Prozent auf 1,4 Milliarden Pfund, wie der britische Pharmakonzern am Mittwoch mitteilte. Der Umsatz stieg um 19 Prozent auf 7,38 Milliarden. Bei konstanten Wechselkursen hätte das Plus nur fünf Prozent betragen.

Glaxo profitierte auch von einem starken Geschäft mit Impfstoffen. Dagegen stagnierte der Umsatz mit Glaxos Top-Produkt, dem Lungenmittel Advair, dem Konkurrenz von kostengünstigeren Nachahmermedikamenten droht. Zu konstanten Wechselkursen sanken die Erlöse mit Advair um zwölf Prozent.

Dabei gibt es nach Worten von Glaxo-Chefin Emma Walmsley, die Anfang März den Posten von Andrew Witty übernommen hatte, aber noch Unsicherheiten. Ende März war es in den USA zu einer Verschiebung der Zulassung einer Advair-Kopie des US-Pharmakonzerns Mylan gekommen. Weitere Konkurrenz steht aber schon in den Startlöchern: Im Mai könnte der Arzneimittelhersteller Hikma grünes Licht für sein Advair-Generikum bekommen.

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