Glencore Rohstoffgigant treibt Beteiligungsverkäufe voran

Wegen des Verfalls der Rohstoffpreise ächzt Glencore unter milliardenschweren Sonderbelastungen. Deshalb versucht der Rohstoffkonzern weitere Geschäftsbereiche, darunter Minen, schneller als geplant zu verkaufen.

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Zahlreiche Minen des Rohstoffgiganten Glencore stehen zum Verkauf. Quelle: Reuters

London Wegen des Preisverfalls an den Rohstoffmärkten und eines damit einhergehenden Gewinneinbruchs treibt der Branchenriese Glencore die geplanten Beteiligungsverkäufe deutlich schneller voran als zunächst geplant.

Im laufenden Jahr sollten zusätzlich Geschäftsbereiche im Volumen von vier bis fünf Milliarden Dollar verkauft werden, neben den bereits vereinbarten Verkäufen in Höhe von 1,6 Milliarden Dollar, teilte der Bergbaukonzern und Rohstoff-Händler am Dienstag mit.

Der Verfall der Rohstoffpreise brockte dem in der Schweiz ansässigen Unternehmen 2015 Sonderbelastungen in Höhe von 5,8 Milliarden Dollar ein. Das operative Ergebnis (Ebitda) fiel um fast ein Drittel auf 8,7 Milliarden Dollar, lag damit aber im Rahmen der Erwartungen von Analysten.

Glencore versucht unter anderem Minen zu verkaufen, um den riesigen Schuldenberg von rund 30 Milliarden Dollar abzubauen. Die Rohstoffpreise etwa für Kupfer und Kohle fielen zuletzt auf den niedrigsten Stand seit vielen Jahren.

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