Gewalt gegen Rohingya EU erwägt Handelssanktionen gegen Myanmar

Gewalt gegen Rohingya: EU erwägt Handelssanktionen gegen Myanmar Quelle: REUTERS

Das Militär des asiatischen Landes hat planmäßig Gewalt gegen die muslimische Minderheit der Rohingya verübt. Die EU denkt deshalb über Strafmaßnahmen gegen die lukrative Textilbranche von Myanmar nach.

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Wegen der Vertreibung Hunderttausender muslimischer Rohingya erwägt die Europäische Union (EU) nach Informationen von EU-Vertretern Handelssanktionen gegen Myanmar. Die Strafmaßnahmen dürften auf die lukrative Textilbranche des südostasiatischen Staates abzielen, sagten drei mit der Angelegenheit vertraute Personen am Mittwoch. Allerdings sollten die Sanktionen nicht sofort in Kraft treten. Bislang hat die EU Reiseverbote verhängt und Vermögen von etlichen Mitgliedern des Militärs eingefroren.

Nach US-Ermittlungen wurde die Gewalt gegen die Minderheit der Rohingya vom Militär in Myanmar planmäßig und koordiniert verübt. Dem Militär werden den Vereinten Nationen zufolge Massenmorde und systematische Vergewaltigungen vorgeworfen. Myanmars Regierung hat die Vorwürfe als falsch zurückgewiesen. Rund 700.000 Rohingya flohen ins benachbarte Bangladesch.

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