Grafitspezialist SGL bringt Kapitalerhöhung in trockene Tücher

Durch den Verkauf neuer Aktien hat der Grafitspezialist SGL Carbon gut 180 Millionen Euro frisches Kapital gesammelt. Damit sollen Schulden beglichen werden. Nicht alle Großaktionäre zogen bei der Kapitalerhöhung mit.

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Der Kohlenstoffspezialist blieb auf einigen Aktien sitzen. Quelle: dpa

Frankfurt Der Grafitspezialist SGL Carbon hat bei Investoren rund 180 Millionen Euro frisches Kapital eingesammelt. Die Einnahmen aus dem Verkauf von 30 Millionen neuen Aktien sollen vor allem zur Rückzahlung von Schulden eingesetzt werden, wie das Wiesbadener Unternehmen am Mittwoch mitteilte.

Allerdings blieb SGL auf einigen Aktien sitzen, obwohl diese mit sechs Euro je Papier mit einem deutlichen Abschlag zum aktuellen Aktienkurs angeboten wurden. 99,4 Prozent der Bezugsrechte wurden ausgeübt, die übrigen neuen Anteilsscheine sollen am Aktienmarkt verkauft werden. SGL-Aktien fielen am Mittwochnachmittag um mehr zwei Prozent auf rund acht Euro.

Die beiden größten Anteilseigner von SGL, die BMW-Großaktionärin Susanne Klatten (27,5 Prozent) und der Münchener Autobauer (18,4 Prozent) selbst, zogen bei der Kapitalerhöhung voll mit. Die weiteren Großaktionäre Volkswagen (9,8 Prozent) und der schwäbische Anlagenbauer Voith (mehr als fünf Prozent), zeichneten dagegen keine neuen Aktien. Ihre Anteile verwässerten sich entsprechend. Die niedrige Eigenkapitalquote von SGL von sechs Prozent stieg mit der Kapitalerhöhung auf knapp 15 Prozent.

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