Grammer Chinesen wollen bei Autozulieferer aus Bayern einsteigen

Der chinesische Autozulieferer Ningbo Jifeng möchte beim bayerischen Konkurrenten Grammer für rund 60 Millionen Euro einsteigen. Am Dienstag soll die Partnerschaft besiegelt werden.

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Grünes Licht für eine enge Kooperation. Chinesische Investoren wollen beim bayerischen Autozulieferer Grammer einsteigen. Quelle: dpa

Berlin Der bayerische Autozulieferer Grammer verhandelt mit dem chinesischen Rivalen Ningbo Jifeng über eine enge Kooperation. Man sei in fortgeschrittenen Gesprächen über eine strategische Partnerschaft, bestätigte das Unternehmen am Dienstag. Dies könne letztlich auch zu einem Einstieg von Ningbo Jifeng bei Grammer führen. Die Gespräche dauerten noch an, Beschlüsse gebe es noch nicht. Insidern zufolge soll Jifeng zehn Prozent an dem Amberger Hersteller von Kopfstützen, Armlehnen und Autositzen übernehmen.

Die Beteiligung würde Jifeng gut 60 Millionen Euro kosten und solle noch am Dienstag unter Dach und Fach gebracht werden, sagten zwei mit den Plänen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters am Montag.

Das chinesische Unternehmen, das wie Grammer auch Volkswagen und BMW beliefert, ist kleiner als der deutsche Konkurrent, wird aber an der Börse in Shanghai deutlich höher bewertet. Jifeng produziert auch in Tschechien. Der neue Aktionär würde Grammer zupasskommen. Der Konzern kämpft seit Wochen gegen die Einflussnahme der bosnischen Unternehmerfamilie Hastor, die sich mit mehr als 20 Prozent bei Grammer eingekauft hat, den Vorstand austauschen will und fünf Sitze im Aufsichtsrat fordert.

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