London Die Talfahrt des britischen Automarkts hat sich belastet von einem Einbruch bei Diesel-Fahrzeugen auch zu Jahresanfang fortgesetzt. Die Zahl der Neuzulassungen sank im Januar um 6,3 Prozent auf 163.615, wie der Herstellerverband SMMT am Montag mitteilte.
Grund seien weiter vor allem die Verunsicherung um die Diesel-Zukunft. Die Nachfrage nach Diesel-Modellen brach um gut ein Viertel zum Vorjahr ein. Das Plus von 8,5 Prozent beim Verkauf von Benzinern konnte dies nicht ausgleichen. „Der anhaltende und erhebliche Rückgang beim Absatz von Diesel-Fahrzeugen ist beunruhigend, vor allem seitdem alles darauf hindeutet, dass Privat- und Geschäftskunden nicht auf alternative Technologien umsteigen, sondern länger an ihren alten Autos festhalten“, erklärte SMMT-Chef Mike Hawes.
2017 hatte der britische Automarkt den größten Einbruch seit acht Jahren erlitten. Nach zwei Rekordjahren in Folge fiel der Absatz von Neuwagen um 5,7 Prozent. Dazu trug auch die Verunsicherung über die Folgen des britischen EU-Austritts bei. Es war das größte Minus seit 2009, als die weltweite Finanzkrise die Geschäfte bremste. Allein die Nachfrage nach Diesel-Fahrzeugen sank um 17 Prozent.