




Der kriselnde Mischkonzern ThyssenKrupp stärkt seine Aufzugssparte mit einer Übernahme. Das teilte der Dax-Konzern am Dienstag mit. Mit dem mittelständischen Unternehmen baue ThyssenKrupp seine Marktposition in Deutschland vor allem im Rheinland und in Berlin aus. Zum Kaufpreis wollte sich ein ThyssenKrupp-Sprecher nicht äußern. Das Bundeskartellamt hat den Zukauf bereits gebilligt - die Freigabe erfolgte ohne Auflagen am 30. August. Eggert setzt mit rund hundert Mitarbeitern rund 30 Millionen Euro pro Jahr um. Es ist der größte Zukauf der ThyssenKrupp-Sparte seit zehn Jahren in Deutschland.
ThyssenKrupp will sich künftig stärker auf seine Technologiebereiche, zu der die Aufzugssparte gehört, konzentrieren und sieht darin große Wachstumschancen. Im Sommer hatte das Unternehmen bereits einen mittelständischen Aufzugsbetrieb in den USA gekauft.
Industrie
ThyssenKrupp-Chef Heinrich Hiesinger will das Technologie-Geschäft des Konzerns stärken, dessen Stahlsparte unter Milliarden-Verlusten durch zwei Werke in Übersee ächzt. Im Geschäft mit Aufzügen konkurriert ThyssenKrupp unter anderem mit Otis und dem Schweizer Schindler -Konzern sowie Kone aus Finnland.Gebremst wird der Konzern aber von der hohen Verschuldung, die durch milliardenschwere Fehlinvestitionen in neue Stahlwerke in Brasilien und den USA entstanden ist.