Frankfurt Der Maschinenbauer Heidelberger Druckmaschinen will nach einem schwachen dritten Quartal bei Umsatz und Gewinn noch einen Schlussspurt im Geschäftsjahr 2016/17 hinlegen. Obwohl geplante Zukäufe bisher nicht realisiert seien, werde im Gesamtjahr unverändert ein leichtes Umsatzwachstum angestrebt, erklärte das Unternehmen am Donnerstag. Die Auftragsbücher seien nach der Branchenmesse drupa dafür gut genug gefüllt. Der Gewinn nach Steuern soll gegenüber dem Vorjahreswert von 28 Millionen Euro vor allem dank einer niedrigeren Zinslast für Schulden moderat steigen. Nach neun Monaten steht ein Verlust von zehn Millionen Euro zu Buche.
Einige Analysten erwarteten vor Bekanntgabe der Quartalszahlen allerdings einen viel stärkeren Anstieg des Nettoergebnisses im laufenden Geschäftsjahr. Bei einer Reuters-Umfrage unter acht Experten lag die Prognosespanne zwischen 28 und 51 Millionen Euro. Das dritte Quartal fiel schwächer aus als von ihnen erwartet. Der Umsatz lag mit 608 Millionen Euro fünf Prozent unter dem Vorjahreszeitraum, während Analysten im Schnitt einen Anstieg um zwei Prozent erwartet hatten. Auch das bereinigte operative Ergebnis von 49 Millionen Euro und der Überschuss von 18 Millionen Euro blieben etwas hinter den Einschätzungen zurück.