Höhere Rendite erwartet BMW hebt Prognose an – Autobauer profitiert von hohen Preisen

Trotz Chipkrise erwartet der Autohersteller eine höhere Umsatzrendite. Das Angebot ist knapp, BMW verdient gut durch die höheren Autopreise.

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Unter dem Strich geht BMW weiterhin von einer deutlichen Steigerung des Gewinns vor Steuern aus. Quelle: Bloomberg

Der Münchner Autobauer BMW profitiert von den hohen Preisen für Neu- und Gebrauchtwagen. Für das laufende Jahr erwartet BMW trotz der anhaltenden Probleme mit dem Halbleiter-Nachschub nun eine Umsatzrendite vor Zinsen und Steuern (Ebit-Marge) von 9,5 bis 10,5 Prozent, wie das Unternehmen am Donnerstagabend mitteilte.

Bisher war man in München von sieben bis neun Prozent ausgegangen. Im Finanzierungs- und Leasing-Segment werde eine Eigenkapitalrendite von 20 bis 23 (bisher 17 bis 20) Prozent erwartet.

Die Hersteller können zwar wegen fehlender Chips weniger Autos bauen und verkaufen, müssen wegen des knappen Angebots aber weniger Zugeständnisse bei den Preisen machen. Das wirkt sich auch positiv auf den Weiterverkauf von Leasingwagen aus.

Unter dem Strich geht BMW weiterhin von einer deutlichen Steigerung des Gewinns vor Steuern aus. 2020 war er auf 5,22 (2019: 7,12) Milliarden Euro zurückgegangen. „BMW erwartet, dass anhaltend positive Preiseffekte bei den Neu- und Gebrauchtwagen im Jahresergebnis die negativen Absatzeffekte überkompensieren“, hieß es in der Mitteilung.

Die neuen Margenziele gaben der BMW-Aktie im Späthandel Auftrieb. Die Aktien des Autobauers stiegen in Frankfurt um gut zwei Prozent.

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