Honda und Takata Autobauer zahlt Millionen-Strafe wegen fehlerhafter Airbags

Im Skandal um defekte Airbags von Takata hat nun auch Honda in den USA einen Vergleich erzielt. Mehr als 600 Millionen Dollar werden für Kundenansprüche zur Verfügung gestellt. Viele Millionen Fahrzeuge sind betroffen.

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Millionen Fahrzeuge des Autobauers sind von den potentiell fehlerhaften Airbags betroffen. Quelle: AP

Washington Honda hat sich in den USA im Skandal um defekte Airbags des Herstellers Takata auf einen 605 Millionen Dollar schweren Vergleich geeinigt. Dieser umfasse bis zu 16,5 Millionen Fahrzeuge in den USA mit potenziell fehlerhaften Airbags, wie der japanische Konzern am Freitag mitteilte. Die Summe deckt verschiedene Ansprüche von Kunden ab – etwa, dass die Autos zu unrecht als sicher beworben wurden und die Besitzer angesichts der Mängel zu viel Geld bezahlt haben.

Weltweit gehen mindestens 18 Tote und 180 Verletzte auf Vorfälle mit defekten Airbags von Takata zurück. Der Zulieferer schlitterte wegen der Mängel in die Insolvenz. Die Gasgeneratoren in den Luftkissen können in Regionen mit feucht-heißem Klima nach längerer Zeit explodieren. Mehr als 100 Millionen Airbags wurden schon zurückgerufen, davon allein in den USA 70 Millionen.

Mehrere Auto-Hersteller haben bereits ähnlichen Vergleichen in den USA zugestimmt, darunter Toyota, Nissan, BMW und Mazda. Sie hatten zusammen 650 Millionen Dollar auf den Tisch gelegt.

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