Hüttenwerk Dillinger Gruppe baut weiter Personal ab

Für das Ziel „Dillinger 2020“ will die Dillinger Hütte auch künftig Personal einsparen. Zuletzt überzeugte das Hüttenwerk bei Umsatz und Gewinn.

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Die Dillinger Gruppe erhöhte den Umsatz um 20,4 Prozent auf 2,122 Milliarden Euro. Quelle: Imago

Dillingen Trotz deutlicher Verbesserungen bei Umsatz und Ergebnis in der Dillinger Gruppe wird der Personalabbau bei den Dillinger Hüttenwerken wie geplant fortgesetzt. Das gab das Unternehmen am Dienstag bekannt. Bis zum Jahr 2020 soll die Beschäftigtenzahl von derzeit 4932 auf 4700 gesenkt werden. 2016 lag sei bei rund 5100. „Wir werden auch den weiteren Abbau ohne betriebsbedingte Kündigungen erreichen“, sagte Personalvorstand Peter Schweda.

Auf den Personalabbau hatten sich Vorstand und Betriebsrat vor einem Jahr im Zuge des Konzepts „Dillinger 2020“ zur langfristigen Standortsicherung geeinigt. Anlass war ein Millionenverlust. Zwar kletterte das operative Ergebnis von minus 80 Millionen Euro im Jahr 2016 auf plus 87 Millionen Euro. Doch Vorstandssprecher Fred Metzken relativierte dies: „Wir haben den Turnaround geschafft, wir kommen aus dem Minus in positive Zahlen. Aber man muss auch sehen, wir kommen von ganz unten. Weiter runter ging es eigentlich nicht mehr.“

Er betonte, dass die Kosten weiter gesenkt werden müssen. „Auch die Mitarbeiter haben verstanden, dass wir einen notwendigen Veränderungsprozess vor uns haben, der uns alle sehr beansprucht“, sagte er. Denn am Ende werde nicht ein „temporäres Hoch entscheiden„, wie man es vielleicht heute habe, sondern es gelte, die Ergebnisse nachhaltig zu gestalten.

Die Dillinger Gruppe erhöhte den Umsatz um 20,4 Prozent auf 2,122 Milliarden Euro. Zudem verzeichnete sie ein Fünfjahreshoch bei der Produktion. In den Walzwerken in Dillingen und Dunkerque stieg sie um 8,6 Prozent auf 2,042 (2016: 1,882) Millionen Tonnen.

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