Hyundai Südkoreanischer Autobauer plant Milliardeninvestition

Der fünftgrößte Autobauer der Welt hat mit rückläufigen Zahlen zu kämpfen. Deshalb plant Hyundai nun hohe Investitionen in neue Technologien. Neben Elektroantrieben befassen sich die Südkoreaner auch mit Wasserstoff.

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Seoul Der mit schwächelnden Verkaufszahlen kämpfende südkoreanische Autobauer Hyundai will Regierungsangaben zufolge umgerechnet 17,6 Milliarden Euro in neue Technologien investieren. Das Geld solle in den nächsten fünf Jahren in Elektro-Autos, selbstfahrende Fahrzeuge und Künstliche Intelligenz fließen, teilte das Finanzministerium am Mittwoch nach einem Konzernbesuch von Ressortchef Kim Dong Yeon mit. Auch in Wasserstoffenergietechnik und Batterien solle investiert werden. Zudem würden Start-ups mitfinanziert. Zugleich strebe Hyundai an, in den nächsten fünf Jahren rund 45.000 Mitarbeiter einzustellen. Hyundai bestätigte die Einstellungspläne, äußerte sich aber nicht zu den Investitionen.

Hyundai und die Konzerntochter Kia haben 2017 einen kräftigen Absatzrückgang hinnehmen müssen. Der weltweit fünftgrößte Autobauer konnte auf dem wichtigen US-Markt nicht punkten, weil dort vor allem Geländewagen (SUV) gefragt sind. Zudem machten Hyundai und Kia politische Spannungen zwischen Südkorea und China zu schaffen.

Angesichts von Abgasskandalen und staatlich verordneter Quoten stecken Autobauer weltweit Milliarden in den Ausbau der Elektromobilität. Einer Reuters-Analyse zufolge wurden in den USA bislang entsprechende Investitionen über mindestens 19 Milliarden Dollar angekündigt. In China sind es 21 Milliarden und in Deutschland sogar 52 Milliarden Dollar. Ein Großteil der in Deutschland sowie den USA geplanten Investments ist den Autokonzernen zufolge für China vorgesehen, wo die Regierung Quoten für Elektroautos verordnet hat.

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