Hyundai und Kia Rückrufe und Spannungen mit China drücken den Gewinn

Die Schwesterkonzerne Hyundai und Kia verdienen deutlich weniger Geld. Ein Rückruf in den USA kostet den Autobauer 160 Millionen Euro. Neue Modelle wie ein kleiner Geländewagen sollen die Erträge wieder stabilisieren.

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Experten hatten einen noch stärkeren Gewinneinbruch als aktuell bekanntgegeben erwartet. Quelle: AP

Seoul Sinkende Autoverkäufe in China und ein Massenrückruf in den USA haben den Gewinn von Hyundai und Kia zum Jahresanfang um fast ein Fünftel sinken lassen. Der Gewinn der südkoreanischen Schwesterkonzerne fiel im ersten Quartal auf rund eine Milliarde Euro (1,33 Billionen Won), wie der weltweit fünftgrößte Autobauer am Mittwoch mitteilte. Darin seien bereits die durch den Rückruf entstandenen Kosten von umgerechnet rund 160 Millionen Euro enthalten. Experten hatten einen noch stärkeren Gewinneinbruch erwartet.

Hyundai und Kia hatten zuletzt knapp 1,5 Millionen Fahrzeuge wegen möglicherweise defekter Motoren zurückgerufen. Betroffen waren vor allem die USA, aber auch auf dem Heimatmarkt wurden Fahrzeuge zurück in die Werkstätten beordert. Zudem bekommen beide Firmen in Folge der politischen Spannungen zwischen Südkorea und der Volksrepublik Absatzeinbußen in China zu spüren. Nach 13 aufeinanderfolgenden Quartalen mit rückläufigen Gewinnen hoffen die Südkoreaner nun mit neuen Modellen auf eine „allmähliche Erholung bei den Erträgen”. Geplant ist etwa ein kleiner Geländewagen. Solche Modelle werden in China immer beliebter.

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