Ifo-Indikator Autoindustrie im Stimmungshoch will wieder Jobs schaffen

Erstmals seit 2018 wollen mehr Unternehmen ihren Personalbestand ausweiten als abbauen. Vor allem die Nachfrage in Asien und den USA ist Treiber der Erholung.

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Der Mangel an Vorprodukten bremst die Erholung der Branche. Quelle: dpa

Die deutsche Autoindustrie beurteilt ihre aktuelle Lage so gut wie seit drei Jahren nicht mehr. Der vom Münchner Ifo-Institut erhobene Stimmungsindikator für die Branche liegt für Juli bei 56,8 Punkten, wie die Wirtschaftsforscher am Dienstag mitteilten. Das sind 11,9 Punkte mehr als vor einem Monat und der höchste Wert seit Juli 2018. Die Erwartungen legten leicht auf plus 6,3 Punkte zu.

Die gute Stimmung schlägt sich auch bei den Jobs nieder. Erstmals seit Dezember 2018 wollen wieder mehr Unternehmen aus der Autoindustrie ihren Personalbestand ausweiten als abbauen. Der Indikator stieg kräftig von minus 19,3 im Juni auf plus 5,2 im Juli.

Treiber der Erholung ist lauf Ifo-Forscher Oliver Falck vor allem die Nachfrage in Asien und den USA. Allerdings leide die Branche am Mangel an Vorprodukten. „Insbesondere die Engpässe bei den Halbleitern werden wohl noch eine Weile anhalten“, sagte Falck.

In der Autoindustrie war die Stimmung bereits vor Corona schlechter geworden. Seit Mitte 2018 gab es einen deutlichen Abwärtstrend, der mit der Pandemie noch einmal kräftig zunahm. Seit dem Tiefpunkt im Frühjahr 2020 hat sich die Stimmung aber rapide erholt.

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