Der von der Coronakrise schwer gebeutelte Industriekonzern Thyssen-Krupp rechnet im dritten Quartal mit tiefroten Zahlen. Es werde ein Verlust von bis zu einer Milliarde Euro erwartet, heißt es in einem der Nachrichtenagentur Reuters am Freitag vorliegenden Brief des Vorstands an die Mitarbeiter. Aus heutiger Sicht sei eine schnelle Erholung „unwahrscheinlich“. Deswegen will der Konzern nun auch prüfen, welche staatlichen Hilfen in der Krise in Betracht kommen.
Fest steht, dass der Spielraum für die Neuausrichtung „geringer“ sei als noch vor dem Ausbruch der Pandemie im März angenommen. Thyssen-Krupp hatte im Februar für rund 17 Milliarden Euro seine Aufzugssparte verkauft.