
Beim kriselnden Stahlkonzern Thyssen-Krupp rückt eine Schließung der Grob-Blechproduktion in Duisburg-Hüttenheim immer näher. Thyssen-Krupp wolle das Werk dichtmachen, sagten zwei Arbeitnehmervertreter am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters. Ein Kaufinteressent sei abgesprungen.
Thyssen-Krupp erklärte, es gebe keinen Beschluss für eine Schließung. „Der Verkaufsprozess wird fortgesetzt“, sagte ein Unternehmenssprecher. Bislang sei allerdings kein Käufer gefunden worden, womit die Wahrscheinlichkeit einer Schließung zunehme. Die „WAZ“ hatte zuerst darüber berichtet.
In dem Werk arbeiten rund 800 Mitarbeiter. Diese haben die Zusage des Konzerns, dass es keine Entlassungen geben soll. Ihnen sollen im Fall einer Schließung andere Arbeitsplätze angeboten werden. Thyssen-Krupp hatte angekündigt, bis Ende dieses Jahres einen Käufer zu suchen. Gelinge dies nicht, werde die Grobblechproduktion bis September 2021 dichtgemacht.