Industriekonzern Toshiba weist milliardenschweres CVC-Übernahmeangebot zurück

Die Übernahmeofferte des Finanzinvestors hatte für Unruhe beim japanischen Industriekonzern gesorgt. Nun hat Toshiba das Angebot zurückgewiesen.

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CVC hatte zuletzt angekündigt, Toshiba für 20 Milliarden Dollar schlucken und von der Börse nehmen zu wollen. Quelle: Reuters

Der japanische Industriekonzern Toshiba hat die 20 Milliarden Dollar schwere Übernahmeofferte des Finanzinvestors CVC Capital Partners zurückgewiesen. Das rechtlich unverbindliche Angebot sei nicht konkret genug, um es tatsächlich bewerten zu können, teilte der Vorstand am Dienstag mit.

Zudem behaupte CVC, dass die Börsennotierung den Unternehmenswert negativ beeinflusse. Dies glaube der Verwaltungsrat nicht. „Wir sind derzeit der Ansicht, dass ein börsennotiertes Unternehmen eine stabile Eigenkapitalstruktur bietet, die zur Verbesserung der langfristigen Wertschöpfung geeignet ist“, hieß es in einer Erklärung.

CVC hatte zuletzt angekündigt, Toshiba für 20 Milliarden Dollar schlucken und von der Börse nehmen zu wollen. Der japanische Mischkonzern leidet unter den Folgen des weltweiten Wirtschaftseinbruchs durch die Corona-Krise. Der Konzern, der zudem das Aus seines Kernkraftgeschäftes in den USA überwinden muss, will künftig unter anderem das Geschäft mit erneuerbaren Energien und Medizintechnik ausbauen.

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