Industriekreise Deutsch-französisches Kampfpanzerprojekt MGCS stockt

Meinungsverschiedenheiten zwischen Rheinmetall, KNDS und Nexter verzögern das Krampfpanzerprojekt MGCS. Quelle: dpa

Das deutsch-französische Kampfpanzerprojekt MGCS kommt nicht voran. Woran es offenbar hakt.

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Das deutsch-französische Krampfpanzerprojekt MGCS kommt nicht voran. Trotz anderslautender Meldungen gebe es bei keinem entscheidenden Punkt einen echten Fortschritt, erklärten mit der Sache vertraute Industriekreise gegenüber der WirtschaftsWoche.

Grund seien anhaltende Meinungsverschiedenheiten zwischen den Herstellern Rheinmetall aus Düsseldorf und KNDS, Dachgesellschaft der Münchner KMW, und Nexter aus Frankreich. „Dabei geht es offenbar darum, die Arbeit an dem auf bis zu 100 Milliarden Euro geschätzten Projekt so auf die drei Hersteller zu verteilen, dass bei dem Gemeinschaftsprojekt Deutschland am Ende nicht mehr Arbeitsanteile bekommt als Frankreich“, sagt ein Insider. „Der Zwist zieht sich so lange hin, weil die Regierungen die Unternehmen anders als beim Luftkampfsystem FCAS nicht zu einer Einigung drängen“, erklärten Beteiligte weiter: „Ohne diesen Druck erscheint eine Einigung derzeit praktisch unmöglich“.

KNDS und Rheinmetall wollten sich hierzu auf Anfrage nicht äußern.

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