Innogy RWE-Tochter kauft Solar- und Batteriespezialisten

Bislang konzentrierte sich der RWE-Konzern bei erneuerbaren Energien vor allem auf Wind- und Wasserkraft. Mit dem Zukauf des bayerischen Solarspezialisten Belectric erweitert die Ökostromtochter Innogy ihr Angebot.

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Der Essener Energiekonzern steht vor seiner Aufspaltung. Die Zukunftssparten Ökostrom, Netze und Vertrieb mit zwei Dritteln der rund 60.000 Mitarbeiter gliedert der Konzern dabei aus. Quelle: dpa

Essen RWE will beim Umbau des Konzerns und der Erweiterung der Ökostromaktivitäten künftig auch Photovoltaik anbieten. Dazu übernimmt die künftige RWE-Ökostromtochter Innogy den bayerischen Solarspezialisten Belectric Solar & Battery Holding für einen Kaufpreis im hohen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich, wie das Essener Unternehmen am Montag ankündigte. Bisher ist der RWE-Konzern in der erneuerbaren Energie vor allem bei Wind- und Wasserkraft engagiert.

Belectric entwickelt mit rund 500 Beschäftigten Freiflächen-Solarkraftwerke sowie Großbatteriespeicher. Die Kartellbehörden müssen noch zustimmen, das Geschäft soll Anfang nächsten Jahres vollzogen sein. Der Kauf habe große strategische Bedeutung für RWE, sagte ein Sprecherin. RWE übernehme damit ein solide aufgestelltes Unternehmen mit starker Position auch in Wachstumsregionen wie dem Nahen Osten, Nordafrika, Indien und Südamerika.

Der Essener Energiekonzern steht vor seiner Aufspaltung. Die Zukunftssparten Ökostrom, Netze und Vertrieb mit zwei Dritteln der rund 60.000 Mitarbeiter gliedert der Konzern aus. Die neue Großtochter firmiert noch bis Anfang September unter dem Namen „RWE-International SE“. Dann wird sie offiziell in „Innogy“ umbenannt. Schon jetzt wirbt RWE stark mit dem neuen Firmennamen. Voraussichtlich bis Ende dieses Jahres soll die Gesellschaft an die Börse gebracht werden.

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