Düsseldorf Probleme im Pflanzenschutzgeschäft haben Bayer im zweiten Quartal einen Gewinnrückgang eingebrockt. Das Konzernergebnis sank um gut elf Prozent auf 1,2 Milliarden Euro, wie der Pharma- und Chemiekonzern am Donnerstag mitteilte. Der bereinigte Betriebsgewinn (Ebitda) stagnierte bei 3,05 Milliarden, damit schlug sich Bayer aber etwas besser als von Analysten erwartet.
Das hat der Konzern aber vorwiegend seiner Kunststofftochter Covestro zu verdanken, deren Ergebnis im vergangenen Jahresviertel um fast 50 Prozent gestiegen war. In der Agrarsparte CropScience brach das Ergebnis dagegen um gut 52 Prozent ein. Der Konzernumsatz kletterte um drei Prozent auf 12,19 Milliarden Euro.
Bayer hatte sich bereits Ende Juni wegen der unerwarteten Schwäche im Pflanzenschutzgeschäft von seinen Jahreszielen verabschiedet, war den Anlegern aber noch eine neue Prognose schuldig geblieben. Für 2017 rechnen die Leverkusener nun mit einem Umsatz von mehr als 49 Milliarden Euro, das bereinigte Betriebsergebnis soll im oberen einstelligen Prozentbereich wachsen.
Noch im April hatte der Vorstand die Ziele für dieses Jahr angehoben und einen Umsatzanstieg auf etwa 51 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Das bereinigte Ergebnis sollte im unteren Zehner-Prozentbereich zulegen.