




Das berichtet das Magazin. Nach dem Stühlerücken im Vorstand trage die Kontinuität im Aufsichtsrat dazu bei, das Unternehmen zu beruhigen, habe er zur Begründung erklärt. Kritiker argumentieren, für einen echten Neuanfang bei Siemens brauche es auch eine Veränderung im obersten Kontrollgremium. Nach der Ablösung des früheren Siemens-Chefs Peter Löscher im Sommer wurde auch die Personalchefin Brigitte Ederer ausgetauscht und der Vorstand umgebaut.
Cromme hatte im März seinen Posten als Aufsichtsratschef bei dem mit Problemen kämpfenden Stahlkonzern ThyssenKrupp zur Verfügung gestellt. Hintergrund der Krise dort sind das Milliarden-Debakel der Stahlwerke in Amerika, Kartellverstöße und Korruptionsfälle.
Der neue Siemens-Chef Joe Kaeser will nach einem Sparprogramm 2014 mit einem Abbau von weltweit 15.000 Stellen die Konzernstruktur weiter umbauen. Details dazu sollen im Mai vorgestellt werden.