Kliniken Übernahme von Rhön-Klinikum AG durch Asklepios abgeschlossen

Die bisherige Minderheitsaktionärin Asklepios GmbH sichert sich mit einem Großteil der freien Aktien die Mehrheit – gemeinsam mit dem Rhön-Gründer.

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Asklepios und Eugen Münch bündeln ihre Anteile an Rhön in einem gemeinsamen Joint-Venture. Quelle: Imago

Der Übernahmekampf um den Krankenhausbetreiber Rhön-Klinikum AG ist beendet. Die Hamburger Asklepios GmbH und Co. KGaA – bisher schon Minderheitsaktionärin bei Rhön – kaufte einen Großteil der freien Aktien. Nach Abschluss der Transaktion hält Asklepios gemeinsam mit dem Rhön-Gründer Eugen Münch jetzt 92,58 Prozent der Anteile an der Rhön-Klinikum AG, wie Asklepios am Donnerstag nach dem Ende der letzten Frist mitteilte.

„Aus der gemeinsamen Position der Stärke heraus werden wir jetzt als Partner neue Wege für die Spitzenmedizin in Deutschland gehen“, sagte Asklepios-Chef Kai Hankeln. Asklepios kaufte 28,46 Millionen Rhön-Aktien zum Preis von je 18 Euro und hält damit allein knapp 85 Prozent an der Rhön-Klinikum AG.

Asklepios und Münch bündeln ihre Anteile an Rhön in einem gemeinsamen Joint-Venture. Auf diese Weise behält Firmenpatriarch Münch maßgeblichen Einfluss auf die Geschicke des von ihm gegründeten Unternehmens.

Vorausgegangen war ein monatelanger Übernahmekampf mit dem Großaktionär B. Braun. Der Medizinversorger aus dem hessischen Melsungen hatte seine Anteile nicht preisgeben wollen und versucht, mit juristischen Mitteln gegen die Rhön-Übernahme durch Asklepios vorzugehen. Schließlich nahm B. Braun das Übernahmeangebot aber an. Rhön-Chef Stephan Holzinger war aus dem Unternehmen ausgeschieden.

Rhön-Klinikum betreibt derzeit fünf Klinikstandorte – neben dem unterfränkischen Stammsitz Bad Neustadt noch Krankenhäuser in Thüringen und Brandenburg sowie das Universitätsklinikum Gießen und Marburg in Hessen.

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