Krebsmedikament Merck vereinbart Krebs-Partnerschaft mit chinesischem Pharmakonzern

Das Darmstädter Unternehmen sichert sich die Rechte an einem neuartigen Krebsmedikament. Die Gesamtkosten des Deals könnten auf mehr als Milliarde Euro ansteigen.

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Der Darmstädter Pharmakonzern sichert sich die Rechte an einem Krebsmedikament eines chinesischen Herstellers. Quelle: dpa

Der Pharma- und Technologiekonzern Merck hat sich die Rechte an einem neuartigen Krebsmedikament von dem chinesischen Arzneimittelhersteller Jiangsu Hengrui gesichert. Dafür erhalten die Chinesen eine Vorauszahlung von 160 Millionen Euro, wie Merck am Montag mitteilte.

Darüber hinaus winken Jiangsu Hengrui weitere erfolgsabhängige Meilensteinzahlungen sowie Lizenzzahlungen auf mögliche spätere Umsätze mit dem Mittel, die sich auf insgesamt bis zu 1,4 Milliarden Euro belaufen könnten.

Merck erhält dafür die weltweite Exklusivlizenz, mit Ausnahme von China, für die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung des Wirkstoffs HRS-1167 von Jiangsu Hengrui. Er gehört zur nächsten Generation der Klasse der PARP-Inhibitoren, die DNA-Reparaturprozesse – die sich bestimmte Krebszellen als Überlebensstrategie zunutze machen – gezielt hemmen sollen.

Diesen Ansatz verfolgen auch Konkurrenten wie AstraZeneca und GSK. Die Darmstädter haben zudem die Option auf die Rechte außerhalb Chinas an einem weiteren Krebsmittel des Unternehmens sowie auf die gemeinsame Vermarktung der beiden Wirkstoffe in der Volksrepublik.

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