Krones Gewinnsprung sorgt beim Abfüllanlagenbauer für Skepsis

Coca-Cola, Pepsi, Nestle: Der Abfüllanlagenbauer Krones baut für die größten Getränkekonzerne der Welt. Im vergangenen Jahr waren deren Investitionen hoch. Der Konzernchef blickt gerade deshalb mit Vorsicht auf 2016.

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Nach einem investitionsstarken Jahr könnte die Bereitschaft der Getränkekonzerne abnehmen, 2016 neue Anlagen installieren zu lassen. Quelle: dpa

Frankfurt Der Abfüllanlagenbauer Krones erwartet nach einem Gewinn- und Umsatzsprung ein nachlassendes Wachstum im laufenden Jahr. Nach einem Umsatzanstieg von 7,5 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro im vergangenen Jahr werde das Plus 2016 wohl nur bei drei Prozent liegen, teilte das Unternehmen aus Neutraubling in der Oberpfalz am Donnerstag mit. Wegen der unsicheren Aussichten für die Weltwirtschaft, etwa auch für China, sei Krones bei der Prognose vorsichtig, erläuterte eine Sprecherin.

Dank eines Gewinnsprungs von 16 Prozent auf 223 Millionen Euro erreichte der Konzern erstmals seit 2007 eine Vor-Steuer-Rendite von 7,0 (Vorjahr: 6,5) Prozent. Dies werde auch für 2016 angestrebt. Seinen Aktionären will der Konzern eine höhere Dividende von 1,45 (Vorjahr: 1,25) Euro je Aktie zahlen. Bei Aktionären kam das gut an: Die im MDax notierte Aktie legte um 3,6 Prozent auf 101,6 Euro zu.

Die Investitionsbereitschaft der Kunden sei das ganze Jahr über gut gewesen, teilte der Konzern mit, der seit Anfang des Jahres vom neuen Vorstandschef Christoph Klenk geführt wird. „Aber wenn die Unternehmen in einem Jahr viel investiert haben, kann es sein, dass das nachlässt“, sagte eine Sprecherin. Zu den wichtigsten Abnehmern zählen Konzerne wie Coca-Cola, Pepsi, Anheuser-Busch oder Nestle. Mit solchen Großkunden macht das Unternehmen mit weltweit 13.350 Mitarbeitern rund ein Drittel des gesamten Geschäfts.

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