Kassel Der Salz- und Düngemittelhersteller K+S stellt seine Strategie auf den Prüfstand. „Dass man dabei das gesamte Unternehmen und seine Aussichten innerhalb und außerhalb der bisherigen Arbeitsgebiete betrachtet, ist zwingend“, sagte der scheidende Vorstandschef Norbert Steiner am Mittwoch auf der Hauptversammlung in Kassel. Das Projekt, mit dessen Vorbereitungen K+S schon im vergangenen Jahr begonnen habe, werde noch einige Zeit dauern. Konkrete Details nannte Steiner nicht, deutete aber an, dass die Nordhessen an ihrer Zwei-Säulen-Strategie festhalten werden: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass K+S in Zukunft nicht mehr für Kali und Salz stehen könnte“. Steiner geht nach fast zehn Jahren an der Konzernspitze in den Ruhestand und wird am Freitag von Finanzchef Burkhard Lohr abgelöst.
Spekulationen auf strategische Veränderungen hatten die Aktien von K+S Ende vergangener Woche angetrieben. Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ hatte zuvor berichtet, es würden ohne Tabus alle Optionen für die bestehenden Sparten betrachtet.