Kunststoffhersteller Coronakrise drückt Covestro in die roten Zahlen

Der Kunststoffhersteller bekommt die Auswirkungen der Pandemie zu spüren – aber weniger stark als erwartet. Im Juni stieg die Nachfrage deutlich.

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Der Kunststoffhersteller hatte wegen der Pandemie bereits im April seine Ergebnisprognose 2020 gesenkt. Quelle: Imago

Die Coronakrise hinterlässt beim Kunststoffhersteller Covestro tiefe Spuren in der Bilanz. Im zweiten Quartal rutschte Covestro in die roten Zahlen und verzeichnete nach vorläufigen Zahlen einen Konzernverlust von 60 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.

Analysten hatten allerdings einen höheren Verlust von im Schnitt 107 Millionen Euro erwartet. Im Vorjahreszeitraum stand noch ein Gewinn von 189 Millionen zu Buche. Der Betriebsgewinn (Ebitda) fiel auf 124 (Vorjahreszeitraum: 459) Millionen Euro und damit weniger stark als von Analysten befürchtet.

Covestro setzte 2,156 Milliarden Euro um, ein Minus von fast einem Drittel. Schon im Juni habe man wieder einen deutlichen Anstieg der Nachfrage gesehen, die weitere Entwicklung sei aber schwer abzuschätzen, sagte ein Sprecher.

Die Bilanz für das zweite Quartal will der Konzern am 23. Juli veröffentlichen. Covestro hatte wegen der Coronavirus-Pandemie bereits Mitte April seine Ergebnisprognose für dieses Jahr gesenkt. Um gut durch die Krise zu kommen, verschärft der Kunststoffhersteller auch seinen Sparkurs und senkt die Investitionen. Auch die ursprünglich geplante Dividende soll halbiert werden.

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