Kunststoffhersteller Covestro erhöht die Dividende um 60 Prozent

Covestro

Der Chemiekonzern Covestro glänzt mit seiner Jahresbilanz. Betriebsergebnis und Umsatz steigen deutlich. Auch dieses Jahr soll es gut laufen.

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Der Kunststoffhersteller Covestro hat zum Jahresende so viel verdient wie nie zuvor. Das Betriebsergebnis (Ebitda) lag im vierten Quartal bei 879 Millionen Euro und konnte sich damit zum Vorjahreswert von 390 Millionen Euro mehr als verdoppeln, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Damit übertraf Covestro die Analystenerwartungen deutlich. "Gegenüber dem ersten Jahr als eigenständiges Unternehmen haben wir noch einmal klar zugelegt", urteilte Vorstandschef Patrick Thomas. Der Umsatz des Leverkusener Unternehmens stieg um fast 17 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro. Dabei profitierte Covestro vor allem von einem starken Geschäft im Bereich Polyurethane mit den Kunststoffvorprodukten TDI und MDI.

Covestro war 2015 vom Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer an die Börse gebracht worden, der aktuell noch 14 Prozent an dem Unternehmen hält. Bayer plant den Komplettausstieg, profitiert aber noch von der starken Geschäftsentwicklung bei der ehemaligen Tochter: Die Aktionäre sollen für das vergangene Jahr eine deutlich höhere Dividende von 2,20 (Vorjahr: 1,35) Euro je Aktie erhalten. Denn auch das Gesamtjahr schloss Covestro mit einem Rekordergebnis ab. Der Betriebsgewinn erhöhte sich um mehr als 70 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro. Unter dem Strich konnte sich das Ergebnis auf zwei Milliarden Euro mehr als verdoppeln. Der Umsatz legte um fast ein Fünftel auf gut 14 Milliarden Euro zu.

Für das laufende Jahr zeigte sich Covestro optimistisch und rechnet mit einer "positiven Entwicklung". Nach dem starken Zuwachs 2017 soll das Betriebsergebnis aber nur noch das Vorjahresniveau erreichen. Im ersten Quartal erwartet der Konzern noch mal eine deutliche Steigerung. In diesem Jahr soll zudem mehr Geld übrig bleiben: Covestro geht beim Free Operating Cash Flow (FOCF) von einem Niveau deutlich über dem Durchschnitt der vergangenen drei Jahre aus. Das Ziel eines kumulierten FOCF von fünf Milliarden Euro solle nun schon 2019 statt wie geplant 2021 erreicht werden.

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