Kupferkonzern Aurubis einigt sich mit Wieland-Werken über Verkauf von Sparte

Der Kupferkonzern Aurubis trennt sich nun endgültig von seinen Flachwalzprodukten. Die Sparte geht wie erwartet an die Wieland-Werke.

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Die Sparte Flachwalzprodukte kommt mit 1740 Mitarbeitern auf einen Jahresumsatz von rund 1,3 Milliarden Euro. Quelle: dpa

Hamburg
Europas größter Kupferkonzern Aurubis hat sich mit den Wieland-Werken über den Verkauf der Sparte für Flachwalzprodukte geeinigt. Der Vertrag sei bereits vor Ostern unterzeichnet worden, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Über den Kaufpreis hätten beide Seiten Stillschweigen vereinbart. Der Vollzug der Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt, dass die Kartellbehörden zustimmen.

Im Zuge des Verkaufs werde das für die Sparte zuständige Vorstandsmitglied, Stefan Boel, Aurubis Ende Juli 2018 verlassen. Die Hamburger hatten Mitte Februar mitgeteilt, sie befänden sich mit den Wieland-Werken aus Ulm in fortgeschrittenen Verhandlungen über einen Verkauf der Sparte mit insgesamt rund 1900 Mitarbeitern und einem Gesamtumsatz von knapp 1,5 Milliarden Euro.

Die Sparte Flat Rolled Products umfasst Produktionsstandorte in den USA, den Niederlanden, Finnland und Deutschland, die Kundencenter in der Slowakei, Italien und Großbritannien sowie die weltweite Verkaufsorganisation. Außerdem zählt ein Anteil von 50 Prozent an der Tochter Schwermetall dazu. Die andere Hälfte liegt bereits bei den Wieland-Werken. Schwermetall erwirtschaftete mit 300 Beschäftigten zuletzt einen Umsatz von rund 330 Millionen Euro. Die Sparte Flachwalzprodukte allein kommt mit 1740 Mitarbeitern auf einen Jahresumsatz von rund 1,3 Milliarden Euro. Aurubis beschäftigt insgesamt rund 6500 Mitarbeiter.

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