Lampenhersteller Gewinneinbruch bei Osram

Osram hat ein schwieriges Quartal hinter sich. Der Gewinn ist um fast 25 Prozent gesunken. Steigende Forschungsausgaben machen dem Unternehmen zu schaffen.

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München Der Lichttechnikkonzern Osram hat zu Beginn seines Geschäftsjahres weniger Gewinn eingefahren. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) gab im ersten Quartal um vier Prozent nach auf 172 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch in München mitteilte. Gebremst haben demnach negative Währungseffekte, höhere Ausgaben für Forschung und Entwicklung und kurzfristige Effekte aus erweiterten Produktionskapazitäten. Analysten hatten einen stärkeren Rückgang erwartet. Unterm Strich sackte der Gewinn um 24,7 Prozent ab auf 70 Millionen Euro. Die operative Rendite ging auf 16,7 Prozent zurück.

Weil die Nachfrage insbesondere nach optischen Halbleitern, die etwa in Smartphones oder Autos zum Einsatz kommen, hoch blieb, kletterte der Umsatz im Startquartal um 3,5 Prozent auf 1,026 Milliarden Euro. Wechselkurseffekte hätten dabei allein im ersten Vierteljahr mit mehr als 60 Millionen Euro zu Buche geschlagen und wirkten sich auch im Gesamtjahr weiter aus, teilte Osram weiter mit.

Gemeinsam mit den Kosten für den Hochlauf des kürzlich eröffneten neuen Werks in Kulim in Malaysia und den steigenden Forschungsausgaben werde sich die Belastung auf einen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag summieren. Für 2018 bekräftigte der Konzern seine Prognose, wonach der Umsatz um 5,5 bis 7,5 Prozent zulegen und der operative Gewinn rund 700 Millionen Euro betragen wird. Vorstandschef Olaf Berlien ging davon aus, dass Osram „in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres an Fahrt“ zulegt.

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