Landmaschinenhersteller Landmaschinenhersteller Claas warnt vor Folgen durch Handelskonflikte

Trotz langer Dürre hat der Landmaschinenhersteller Claas Gewinne eingefahren. Diese sieht der Konzern jedoch wegen möglicher Handelskonflikte gefährdet.

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Beim Gewinn legte Claas sogar um rund 32 Prozent zu. Quelle: dpa

Düsseldorf Der Landmaschinenhersteller Claas hat vor den Folgen weiterer internationaler Handelskonflikte gewarnt. „Wir machen heute 10 Prozent unseres Umsatzes in den USA“, sagte Hermann Lohbeck, Sprecher der Konzernleitung, am Mittwoch bei der Vorstellung der Zahlen für das Ende September abgelaufene Geschäftsjahr 2018.

Mit Blick auf US-Präsident Donald Trump sagte Lohbeck: „Handelskonflikte waren nie eine Lösung, um Wohlstand zu sichern. Wir werden sehen, dass sich das für die USA nicht auszahlt.“

Trotz des langen Dürre-Sommers hat das Unternehmen mit Sitz in Harsewinkel in Ostwestfalen 2018 den Umsatz mit Mähdreschern und Traktoren um 3,4 Prozent auf 3,88 Milliarden Euro gesteigert. Beim Gewinn legte Claas sogar um rund 32 Prozent auf 152 Millionen Euro zu.

Welche Auswirkungen die Dürre in der zweiten Jahreshälfte auf das Claas-Geschäft hatte, wird sich erst im kommenden Jahr zeigen. „Bis Mitte 2018 war das Geschäft gut. In dieser Zeit bestellen die Landwirte traditionell unsere Produkte“, erklärte Lohbeck.

Geschäftsrückgänge in Osteuropa beruhen den Angaben zufolge größtenteils auf der schwierigen politischen Lage in der Ukraine. Dort brach der Umsatz im Jahr 2018 um 40 Prozent ein, während das Geschäft in Russland stabil blieb.

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