Ledvance Wirtschaftsministerium schaltet sich in Stellenabbau ein

Die Bundesregierung hat sich in den Konflikt um den Stellenabbau bei Ledvance eingeschaltet. Wirtschaftsstaatssekretär Matthias Machnig traf sich am Donnerstag mit Betriebsräten und Vertretern der IG Metall.

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Das Bundeswirtschaftsministerium schaltet sich in die Verhandlungen über die Sanierung des Leuchtmittelherstellers ein. Quelle: dpa

Berlin, Augsburg Das Bundeswirtschaftsministerium schaltet sich in die Verhandlungen über die Sanierung des Leuchtmittelherstellers Ledvance ein. Staatssekretär Matthias Machnig sagte nach einem Gespräch mit Ledvance-Betriebsräten und Vertretern der IG Metall: „Wir sind uns einig, dass nach tragfähigen Lösungen für die Beschäftigten und die Standorte gesucht werden muss.“ Das Unternehmen sei in der Pflicht. „Ich werde die Geschäftsführung von Ledvance zu einem Gespräch nach Berlin einladen.“

Wie das Ministerium am Donnerstag mitteilte, will Machnig auch mit den chinesischen Investoren Kontakt aufnehmen. Dabei sollten Handlungsmöglichkeiten für eine Fortführung der deutschen Standorte des Unternehmens erörtert werden.

Ledvance hatte angekündigt, mehr als die Hälfte der Arbeitsplätze in Deutschland streichen zu wollen. Insgesamt geht es um 1300 Stellen. Neben Augsburg soll auch das Werk Berlin geschlossen werden. Das Augsburger Werk wurde an chinesische Investoren verkauft.

Die ehemalige Osram-Tochter hat seit Jahren Probleme, weil die klassischen Ledvance-Produkte wie Leuchtstoffröhren durch den Trend zu LED-Lampen ein Auslaufmodell sind. In modernen LED-Angeboten sehen die Mitarbeiter ihre Chancen. Die Arbeitnehmervertreter hatten bekräftigt, dass es Zukunftskonzepte für das Unternehmen gebe.

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