Leuchtmittelhersteller Schwache Glühbirnen-Nachfrage verdirbt Philips Lighting Jahresstart

Die Niederländer mussten im ersten Quartal 2018 Einbußen beim Umsatz hinnehmen. Vor allem der starke Euro kam dem Unternehmen in die Quere.

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Eindhoven Das klassische Lampengeschäft bleibt für den Leuchtmittelhersteller Philips Lighting ein Problem. Weil die steigende Nachfrage nach LED-Lichtern nicht ausreichte, um die Rückgänge bei Glühbirnen auszugleichen, mussten die Niederländer im ersten Quartal Einbußen beim Umsatz hinnehmen. Vor allem aber kam dem Unternehmen der starke Euro in die Quere. Dabei ächzt das im Mai 2016 von Philips abgespaltene Unternehmen unter seinem Umbau. Das ließ auch den Gewinn kräftig schrumpfen. Die Aktie brach am Vormittag um rund 10 Prozent ein.

„Wie wir bereits angedeutet haben, markiert das erste Quartal einen schwachen Start in das Jahr“, erklärte Unternehmenschef Eric Rondolat laut Mitteilung vom Donnerstag. Vor allem das Geschäft mit Heimbeleuchtung in den USA sei schwach verlaufen. Im ersten Quartal gingen die Erlöse um 11,2 Prozent auf rund 1,5 Milliarden Euro zurück. Allein Wechselkurseffekte machten mehr als 7 Prozentpunkte aus. Rechnet man diese sowie Beteiligungskäufe und -verkäufe heraus, lag der bereinigte Umsatz noch 3,5 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

Höhere Restrukturierungskosten belasteten das Ergebnis zum Jahresstart ebenfalls. Unter dem Strich brach der Gewinn um 67 Prozent auf 20 Millionen Euro ein.

Im Zuge der Abspaltung hat Philips Lighting einen Umbau angestoßen. Auch der Firmenname soll geändert werden, und zwar in Signify. Seine Produkte will das Unternehmen aber weiter unter dem traditionsreichen Markennamen Philips verkaufen. Auch die ehemalige Mutter stellt sich nun auf und konzentriert sich nun auf Gesundheitsthemen. Sie hatte ihren Anteil an Philips Lighting zuletzt sukzessive abgebaut.

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