Lichtkonzern Bain und Carlyle prüfen angeblich höhere Offerte für Osram

Die Finanzinvestoren erwägen laut einem Bericht, ihr Angebot an die Osram-Aktionäre zu erhöhen. Das hänge aber nicht allein von Bain und Carlyle ab.

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Osram-Aktien: Bain und Carlyle prüfen angeblich höhere Offerte Quelle: dpa

München Im Übernahmepoker um Osram erwägen die Bieter Bain und Carlyle Insidern zufolge eine Erhöhung ihres Angebots. Das sei eine von mehreren Möglichkeiten, sagten zwei mit dem Vorgang vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag.

„Bain und Carlyle prüfen ergebnisoffen alle Optionen“, sagte einer der Insider. Ein anderer ergänzte, beide Investoren fühlten auch bei ihren Banken vor, ob sie bereit wären, mehr Geld zu geben.

Allerdings dürften Bain und Carlyle sich nach Einschätzung mehrerer Verfahrensbeteiligter bedeckt halten, solange unklar ist, ob der Interessent AMS mit seinem angekündigten Konkurrenzangebot zum Zuge kommt.

Die beiden Finanzinvestoren haben für ihre Offerte über 35 Euro je Aktie bereits den Segen von Vorstand und Aufsichtsrat des Münchner Lichttechnikkonzerns erhalten.

Der österreichische Chiphersteller AMS hingegen benötigt noch die Zustimmung des Osram-Vorstands und eine Freigabe durch die Finanzaufsicht Bafin, um den Aktionären das geplante Angebot von 38,50 Euro je Aktie unterbreiten zu dürfen.

Die Gespräche von AMS und Osram dauern an. Heftiger Widerstand kommt von den Arbeitnehmern des Lichttechnikkonzerns. Sie geben Osram unter AMS keine Zukunft und vertrauen statt dessen auf die Zusagen der Finanzinvestoren zur Stellensicherung.

Eine Sitzung von Aufsichtsrat und Vorstand, in der die Arbeitnehmervertreter ihre Bedenken äußerten, wurde am Montag ohne Entscheidung auf Mittwoch vertagt, wie mehrere Insider sagten.

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