Lichtkonzern Osram-Chef setzt Fragezeichen hinter Ziele und will mehr sparen

Osram-Chef Olaf Berlien stellt die Jahresprognose des Lichtkonzerns in Frage. Es müsse noch mehr gespart werden, teilt er der Belegschaft mit.

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„Keiner kann voraussehen, wie lange die Durststrecke dauern wird.“ Quelle: dpa

München Osram-Chef Olaf Berlien schlägt Alarm: Die Fragezeichen hinter der Jahresprognose des Münchner Lichtkonzerns seien noch größer geworden, sagte er in einem im Intranet von Osram veröffentlichten Interview, das Reuters am Mittwoch vorlag. „Wenn man sich die Situation vieler Kunden und die verbreitete Konjunkturerwartung anschaut, dann ist das Erreichen unserer Jahresziele jüngst noch anspruchsvoller geworden.“

Im Januar hatte Berlin für 2018/19 (Ende September) einen Umsatzzuwachs von maximal drei Prozent und eine auf zwölf bis 14 (2017/18: 14,7) Prozent schrumpfende operative Umsatzrendite in Aussicht gestellt. Dazu müsse der Auftragseingang in den nächsten Monaten aber anziehen, hatte er damals gesagt.

„Die Situation verlangt von uns allen einen Kraftakt“, sagte der Vorstandschef. Denn die Abkühlung der Konjunktur treffe Osram mitten im Umbau zum Photonik-Unternehmen. „Keiner kann voraussehen, wie lange die Durststrecke dauern wird.“ Er rief die Belegschaft auf, noch mehr auf die Kosten zu achten. „Womöglich müssen wir unsere Anstrengungen noch verstärken.“

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