Lichtkonzern Osram-Vorstand empfiehlt nun doch die Übernahme durch AMS

Vorstand und Aufsichtsrat des Lichtkonzerns sind nun für das Übernahmeangebot aus Österreich. Im abgelaufenen Geschäftsjahr schrieb Osram rote Zahlen.

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Osram empfiehlt neues AMS-Angebot – Keine Kündigungen vorerst Quelle: Reuters

Kehrtwende bei Osram: Vorstand und Aufsichtsrat sperren sich nicht mehr gegen eine Übernahme durch den österreichischen Chip- und Sensorhersteller AMS. Beide Gremien des Münchner Lichtkonzerns kündigten am Dienstag an, den Aktionären zu empfehlen, das 4,6 Milliarden Euro schwere Kaufangebot von AMS anzunehmen.

Man habe eine umfangreiche Vereinbarung mit den Österreichern geschlossen, die unter anderem Kündigungen an den deutschen Standorten infolge der Fusion bis Ende 2022 ausschließe, sagte Vorstandschef Olaf Berlien am Dienstag. Die ehemalige Siemens-Personalchefin Brigitte Ederer soll sicherstellen, dass die Vereinbarungen eingehalten werden.

Osram steckt in der Krise. Im abgelaufenen Geschäftsjahr (per Ende September) rutschte das Traditionsunternehmen mit 343 Millionen Euro in die roten Zahlen. Ein Jahr zuvor standen noch 188 Millionen Euro Gewinn zu Buche.

Die Dividende fällt deshalb aus. Osram kündigte weitere Einsparungen an, die auch die Belegschaft treffen dürften: „Aufgrund der konjunkturellen Entwicklung und des fortschreitenden Technologiewandels sind weitere strukturelle Anpassungen nötig“, hieß es in der Mitteilung. „Dazu finden derzeit Gespräche mit den Gremien statt.“

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