Life-Science-Geschäft Merck streicht 200 Stellen

Der Pharmakonzern Merck plant bis 2022 die Einstellung des Betriebs an den Standorten Steinheim, Eppelheim, Hohenbrunn und Berlin. 200 Arbeitsplätze fallen dadurch weg.

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Merck will mehrere Standorte schließen. Quelle: dpa

Der Pharma- und Chemiekonzern Merck strafft die Produktion in seinem Zuliefergeschäft für Pharmakonzerne und Forschungseinrichtungen. Der Betrieb an den Standorten im baden-württembergischen Steinheim und Eppelheim, im bayrischen Hohenbrunn und Berlin soll verlagert und bis 2022 schrittweise eingestellt werden, teilte Merck am Mittwoch mit. 200 Arbeitsplätze werden dadurch wegfallen. Für die betroffenen Mitarbeiter sollten "faire und tragfähige" Lösungen vereinbart werden. Insgesamt beschäftigt Merck über 19.000 Mitarbeiter im Life-Science-Geschäft, im gesamten Konzern sind es rund 50.000.

Merck will gleichzeitig rund 90 Millionen Euro investieren, um unter anderem die manuelle Abfüllung am Standort im bayrischen Schnelldorf auf- und die Kapazitäten auszubauen. Die manuelle Abfüllung und Distribution von nicht-regulierten Laborchemikalien und Reagenzien an den Standorten in Darmstadt, Steinheim, Hohenbrunn sowie in Buchs in der Schweiz soll dabei in einem zentralen Zentrum in Schnelldorf gebündelt werden. Die Standorte in Darmstadt, Buchs und im französischen Molsheim sollen zudem weiterentwickelt werden, der Betrieb in Hamburg unverändert fortgeführt werden.

Das Unternehmen hatte sein Life-Science-Geschäft, das Produkte für die Pharmaforschung anbietet, 2015 durch die 17 Milliarden Dollar schwere Übernahme des US-Laborausrüsters Sigma-Aldrich deutlich ausgebaut.

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