Lion Air Angehörige von Absturz-Opfer reichen Klage gegen Boeing ein

Im Oktober stürzte eine Passagiermaschine in Indonesien ab. Nun haben Angehörige eines Opfers Klage gegen den Flugzeugbauer eingereicht.

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Chicago Die Angehörigen eines Passagiers der im Oktober in Indonesien abgestürzten Maschine der Fluggesellschaft Lion Air haben Klage gegen den Flugzeughersteller Boeing eingereicht.

Die Anwälte der Familie von Sudibyo Onggo Wardoyo werfen Boeing vor, das Flugzeug vom Typ 737 MAX 8 sei „unverantwortlich gefährlich“. Die Sensoren der erst zwei Monate alte Maschine hätten falsche Messdaten an das elektronische Steuerungssystem geleitet. In der Folge sei fälschlicherweise die Warnung vor einem Strömungsabriss ausgelöst worden. Die Anwälte halten Boeing zudem vor, die Instruktionen für die Piloten der neuen Maschine seien mangelhaft.

Die Juristen wollen den Prozess vor einem Gericht in Chicago führen, dem Stammsitz des Flugzeugbauers. Von Boeing war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

Am 29. Oktober war die Boeing 737 Max 8 der Fluggesellschaft Lion Air kurz nach dem Start ins Meer gestürzt. Alle 189 Insassen starben. Die Ermittler vermuten einen technischen Defekt. Es ist der erste Absturz eines Flugzeugs diesen Typs, der erst 2017 in Dienst gestellt wurde.

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