Lkw-Hersteller MAN legt Streit mit Betriebsrat über Stellenabbau bei

Die Probleme des Lkw-Herstellers haben sich in der Coronakrise verschärft. Der Stellenabbau fällt nun aber geringer aus als zunächst geplant.

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Bis Ende 2022 sollten 3500 Stellen in Deutschland gestrichen werden. Quelle: Bloomberg/Getty Images

Der angeschlagene Lkw-Bauer MAN hat seinen Streit mit dem Betriebsrat über den Abbau von Tausenden Arbeitsplätzen beigelegt. Beide Seiten einigten sich nach Unternehmensangaben vom Dienstag auf ein Eckpunktepapier, das auf eine Ergebnisverbesserung bis zu 1,7 Milliarden Euro abziele. Bis Ende 2022 sollten 3500 Stellen in Deutschland gestrichen werden, der Abbau solle so sozialverträglich wie möglich erfolgen.

Der Kahlschlag fällt damit deutlich geringer aus als zunächst angekündigt: Traton-Chef Matthias Gründler und MAN-Chef Andreas Trostmann hatten ursprünglich 9500 der weltweit 36.000 Arbeitsplätze streichen wollen, vor allem in Deutschland und Österreich. Nun soll der Standort Wittlich in Rheinland-Pfalz verkleinert werden, dem Unternehmen aber erhalten bleiben.

Die Werke in Plauen sowie im österreichischen Steyr mit seinen rund 2200 Arbeitnehmern stünden zur Disposition, erklärte MAN weiter. „Hier prüft der Vorstand alle Optionen, inklusive die eines Verkaufs oder einer Schließung.“ Die Schwierigkeiten von MAN hatten sich zuletzt in der Coronakrise verschärft.

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