
Der Münchner Triebwerkshersteller MTU Aero Engines rechnet infolge der Coronakrise in diesem Jahr mit einem Umsatz- und Gewinneinbruch. Der Umsatz werde auf 4,0 bis 4,4 Milliarden Euro zurückgehen, teilte der Airbus- und Boeing-Zulieferer am Freitag mit. 2019 hatte er bei 4,63 Milliarden Euro gelegen. Das Militärgeschäft und die Modernisierung der A320neo-Triebwerke von Pratt & Whitney dürften das Minus bei neuen Flugmotoren und im Ersatzteilgeschäft etwas abfedern.
Die bereinigte Umsatzrendite vor Steuern und Zinsen (Ebit-Marge) werde auf neun bis zehn Prozent sinken. 2019 waren es 16,4 Prozent. Das entspricht einem operativen Gewinn von 360 bis 440 Millionen Euro. „Geringere Volumina sowie Veränderungen im Produktmix wirken sich negativ auf die Margenentwicklung aus“, sagte Finanzvorstand Peter Kameritsch.
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